Ethik
Der Ethikunterricht am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium basiert auf dem in Berlin gültigen Rahmenlehrplan für die Sekundarstufe I (Jahrgangstufe 7-10). Die zentrale Kompetenz, die die Schülerinnen und Schüler im Ethikunterricht erwerben, ist die Fähigkeit zu einer ethischen Reflexion. Dabei lernen sie, sich mit grundlegenden ethischen Problemen des persönlichen Lebens, des menschlichen Zusammenlebens sowie mit unterschiedlichen Wert- und Sinnangeboten konstruktiv unter Berücksichtigung des jeweiligen Kontextes auseinander zu setzen. Eine enge Zusammenarbeit erfolgt mit dem Fach Religion, um im Ethikunterricht grundsätzlich in allen Themenfeldern die Zusammenhänge zwischen kulturellen, religiösen und ethischen Aspekten zu veranschaulichen.
Innerhalb des Doppeljahrganges 7/8 werden vor allem Aspekte aus den Themenfeldern Identität und Rolle, Recht und Gerechtigkeit, Pflicht und Gewissen sowie Mensch und Gemeinschaft untersucht und unter individueller, gesellschaftlicher sowie ideengeschichtlicher Perspektive betrachtet. Die Kooperation mit dem Fach Religion erfolgt in dieser Klassenstufe durch Kleinprojekte, in denen die Schülerinnen und Schüler in die Welt der Religionen eingeführt werden und sich in weiteren Arbeitsphasen mit den monotheistischen Weltreligionen Christentum und Judentum beschäftigen. Der Besuch eines Workshops im Jüdischen Museum dient zur weiteren Vertiefung der Problematik.
In den Klassen 9 und 10 werden die ethischen Fragestellungen in größere philosophische Zusammenhänge gestellt. Insbesondere stehen die Themenfelder Freiheit und Verantwortung und Wissen und Glauben im Mittelpunkt der Betrachtung. Außerdem bietet die Durchführung eines Projektes in Kooperation mit dem Fach Religion eine besonders intensive Möglichkeit der ethischen Reflexion in den Schritten Problemerfassung, Problembearbeitung und Problemverortung sowie der Vorbereitung auf die Präsentationsprüfung im Mittleren Schulabschluss.
In Klasse 9 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Grundlagen des Islam unter Berücksichtigung einer Vertiefung von Kernthemen, wie der Entwicklung von Geschlechterrollen und der Rolle der Gewalt im Alltag. Muslime verschiedener Glaubensvorstellungen werden hierbei mit Referaten und Workshops einbezogen.
In Klasse 10 dient ein Sozialpraktikum vor allem der Förderung und Weiterentwicklung sozialer Kompetenzen. Ziel dieses Praktikums ist es weiterhin, Eigenschaften wie Selbstständigkeit und Zuverlässigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Eigeninitiative sowie Kritik- und Teamfähigkeit zu stärken bzw. die Jugendlichen für ein längerfristiges soziales Engagement zu gewinnen.
Hier finden Sie unser schulinternes Fachcurriculum.