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Schulchronik

„Die Georg-Friedrich-Händel-Oberschule als Spezialschule musikalischer Richtung entstand 1968.

Die überwiegende Mehrzahl der SchülerInnen kam aus der Edgar-André-Oberschule (in der Strausberger Straße, nahe dem Strausberger Platz - später dann Erich-Fried-Gymnasium), wo bis dahin der Kinderchor des Berliner Rundfunks und anhängende Ensembles unter Leitung von Ilse und Hans Naumilkat beheimatet waren.

Die Geschichte des Kinderchors des Berliner Rundfunks reicht wiederum bis in die fünfziger Jahre zurück - sie ist mir aber nur bruchstückhaft aus eher anekdotischen Erzählungen vor allem H. Naumilkats in Erinnerung. Die Gründung stand, so meine Erinnerung, im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um die Entwicklung des Rundfunks in Berlin im Zuge des Kalten Krieges. Auf jeden Fall betrachteten die Naumilkats ihre Chöre immer auch als politische Institutionen, was in Repertoire-Gestaltung, in der Struktur der Auftritte, Namensgebung und bekundetem Selbstverständnis Niederschlag fand ...

Rundfunkaufnahmen und Fernsehproduktionen wurden vor allem von den Kammerchören realisiert. Der Pionierchor wurde z.B. in der regelmäßigen Rundfunksendung Sing mit, Pionier eingesetzt. Ansonsten waren die Ensembles der Schule bei einer Unzahl kleinerer und größerer Veranstaltungen eingesetzt - von Betriebs- über Jugendweihefeiern bis zum Staatsakt.

Die entscheidende Zäsur in der Entwicklung der Schule, wie ich sie erlebt habe, war der für uns damals überraschende Abgang von Hans und Ilse Naumilkat sowie Irkme Rückert (ihrer Tochter, die beim Jugendchor gearbeitet hatte) im Jahr 1974. Zäsur vor allem deshalb, weil sich die Stellung derjenigen, die längere Zeit unter Naumilkat gearbeitet hatten, völlig veränderte. „Das Herz“ des Ensembles waren immer die Chöre gewesen, die sich aus dem Kinderchor des Berliner Rundfunks entwickelt hatten; das waren 1968 bis 1974 die Kammerchöre 1-3. Der Jugendchor, in dem alle Männer und die Frauen ab 8. Klasse sangen, und der Pionierchor, in dem die nicht ganz so talentierten Jungen und Mädchen bis zur 8.Klasse vereinigt waren, spielten nicht eine so zentrale Rolle, waren aber akzeptiert.

Dies änderte sich mit der Übernahme der künstlerischen Leitung durch M. Roost grundlegend. Er brachte natürlich „seine“ SängerInnen an die Schule - der „Bestand“ interessierte ihn - so empfanden wir das - kaum, schon gar nicht die Abiturjahrgänge. Daran konnte auch die sicher engagierte Arbeit von Herrn Rozcek und anderer ständiger oder zeitweiliger MitarbeiterInnen nichts ändern. Für die Jahrgänge darunter änderte sich weniger - auch das Profil der zu gestaltenden Veranstaltungen veränderte sich kaum. Und bis heute werden die Dienste der Ensembles der Schule bis hin in die höchsten Staatsämter hinein gern in Anspruch genommen“.