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Das Jugendsinfonieorchester

Das Jugendsinfonieorchester Berlin am Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium wurde Anfang der 1970er Jahre gegründet und widmet sich seitdem der musikalischen Bildung von Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren.

Über die vergangenen Jahrzehnte konnten zahlreiche Schülerinnen und Schüler musikalische Berufe ergreifen, darunter Musikpädagogen, Instrumentalpädagogen, Musiktherapeuten, Tonmeister, Musikproduzenten, Komponisten und Arrangeure, Dramaturgen, Regisseure, Kultur- und Veranstaltungsmanager, Kulturpolitiker, Dirigenten sowie Orchestermusiker. Unter den Orchestermusikern befinden sich gleichermaßen Musikerinnen und Musiker, die das Amateurorchesterleben auf hohem Niveau bereichern, wie auch Musikerinnen und Musiker, die in den Berliner beziehungsweise deutschen Spitzenorchestern, unter anderem Staatskapelle Berlin, Orchester der Deutschen Oper Berlin, Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin, Akademie für Alte Musik Berlin, Gürzenich Orchester Köln, Staatsorchester Frankfurt/Oder, und Gewandhausorchester Leipzig, spielen.

Jugendsinfonieorchester mit Canta Chiara,
 Die Primaner und Shikamana im Konzerthaus Berlin (Dezember 2019; © andreas schwartz 10437 berlin)

Jugendsinfonieorchester mit Canta Chiara, Die Primaner und Shikamana im Konzerthaus Berlin (Dezember 2019; © andreas schwartz 10437 berlin)

Heute ist das Jugendsinfonieorchester fest in den schulischen Alltag des Händel-Gymnasiums integriert. Die Proben des Orchesters sind Bestandteil des regulären Schulunterrichtes. Dazu gehören wöchentliche Registerproben unter Anleitung von jeweils auf die Instrumentengruppe spezialisierten Fachlehrerinnen und Fachlehrern in Zusammenarbeit mit Berliner Orchestermusikerinnen und -musikern, die der Schule in besonderer Weise verbunden sind. Darüber hinaus bereiten die wöchentlichen Tuttiproben sowie Probenwochen auf die Konzerte des Orchesters im In- und Ausland vor.

Dabei arbeitet das Jugendsinfonieorchester intensiv mit den Chören des Händel-Gymnasiums zusammen, um auch chorsinfonische Werke zu erarbeiten und zur Aufführung zu bringen. Hierzu zählen Werke wie Georg Friedrich Händels „Messias“, Carl Orffs „Carmina Burana“, Johann Sebastian Bachs „Matthäuspassion“ oder Paul McCartneys „Liverpool-Oratorium“, die im Konzerthaus Berlin oder im großen Saal der Philharmonie aufgeführt worden sind.

Jugendsinfonieorchester beim Neujahrskonzert,
 Potsdam (2018)

Jugendsinfonieorchester beim Neujahrskonzert, Potsdam (2018)

In den vergangenen 25 Jahren hat das JSO intensive internationale Kontakte aufgebaut, wobei neben dem Konzertieren die Begegnung von Jugendlichen verschiedener Länder und Kulturen im Mittelpunkt steht. Reisen führten das Orchester bisher nach China, Japan, Russland, Finnland, Dänemark, Schweden, Polen, Albanien, Irland und Namibia. Das Orchester legt dabei Wert auf den Kulturaustauschgedanken und lädt regelmäßig die internationalen Partner und Ensembles zum Gegenbesuch nach Berlin ein. 2016 unternahm das JSO eine Konzertreise nach Brasilien mit Konzerten in São Paulo und Rio de Janeiro vor insgesamt mehr als 2.500 Zuhörern.

Das Kammerorchester Georg-Friedrich-Händel, das sich aus Mitgliedern des Jugendsinfonieorchesters zusammensetzt, gewann im Frühjahr 2017 den 1. Preis als bestes Orchester beim 1st International Michelangelo Music Festival in Florenz (Italien). Ende März 2018 führt eine Konzertreise das JSO nach Frankreich mit Auftritten in Lyon, Avignon und Aix-en-Provence.

Im Januar 2015 übernahm Prof. Dr. Knut Andreas die musikalische Leitung des Jugendsinfonieorchesters. Bei den Registerproben wird er dabei von Klaus Wätzig  (Violine 1), Dorisz Batka (Violine 2), Heike Scharffenberg (Viola), Johannes Fonrobert (Violoncello), Carl-Johan Sens (Kontrabass), Roy Amotz (Holzbläser), Frank Glodschei (Hörner, Trompeten) und Helge von Niswandt (Posaunen, Tuba) unterstützt.

Jugendsinfonieorchester im Konzertsaal der Universität der Künste,
 Tirana,
 Albanien (2015)

Im Konzertsaal der Universität der Künste, Tirana, Albanien (2015)