1. April 1906
In Berlin-Kreuzberg, Fürbringer Str. 33/34 wird eine „Städtische Studienanstalt der realgymnasialen Richtung zu Berlin“ eröffnet. Aus der Geschichte der höheren Mädchenschulen in Berlin ist zu entnehmen, dass diese die Wiege der Händelschule ist. Im Winter 1924/25 beschließt der Magistrat, die Lehranstalt in den Bezirk Friedrichshain zu verlegen und ihr ein Lyzeum anzugliedern. Als Gebäude für die erste höhere Mädchenschule in Berlin-Friedrichshain wird die 1907/1908 vom Stadtbaurat für Hochbau Ludwig Hoffmann errichtete, seinerzeit typische „Gemeindedoppelschule“ in der Frankfurter Allee 36/37 gewählt.
1924/1925
Im Jahresbericht der I. Studienanstalt ... von 1924/1925 taucht erstmals die „Waldschule“ in Eichkamp auf. Zunächst findet ab Mai 1925 im Grunewald Freiluftunterricht statt. Aus dem Bericht der Direktorin Frau Studiendirektorin Gerhardt 1923/1924: „... hierzu trug am meisten eine Neuerung in unserem Schulleben bei, die wir als außerordentlich erfreuliche Bereicherung begrüßen, der Freiluftunterricht im Grunewald den während der Sommermonate durchzuführen uns möglich war.“
1928
Im April 1928 wird die Aufbauschule abgetrennt und als besondere Anstalt weiter geführt. Im Herbst 1930 wird die Waldschule in Eichkamp (Charlottenburg) – seit 1929 I. Städtische Studienanstalt und XII. Lyzeum weitergeführt – aufgegeben. Als Landschulheim für die Aufbauklassen bekommt die Lehranstalt 1931 das Schloss Schöneiche im Südosten von Berlin.
1934
Zurück zur Frankfurter Allee: Die gymnasiale Abteilung der Lehranstalt wird durch Ministererlass vom 5.5.1934 dem Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster angeschlossen. Direktor der Lehranstalt in Friedrichshain ist vom 19.2.1929 bis 27.9.1933 der Oberstudiendirektor Dr. Willy Grabert, der diese Funktion auch erneut nach dem Kriege ausübt.