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Skifahrt 2020

Ein Bericht von Frida Jährling und Linda C. Nölte

Der Tradition folgend, haben wir uns auch dieses Jahr wieder auf den Weg nach Mellau in Österreich gemacht. Wir, das sind das Händel-, Andreas- und Hertzgymnasium, die sich jedes Jahr zusammenschließen, um gemeinsam für neun Tage Ski und Snowboard zu fahren. Der Bus, gefüllt mit 50 Schüler*innen und sechs Lehrer*innen, startete am Dienstag, den 07. Januar und ohne große Komplikationen erreichten wir am Abend unsere Hütte im schönen Ort Mellau.

Am nächsten Morgen gingen wir pünktlich los, um unser Equipment auszuleihen und lernten unsere Gruppen kennen. Je nach Leistungsstand wurden wir einer von sechs verschiedenen Gruppen, die von den Lehrer*innen unserer Schulen geleitet wurden, zugeteilt. Von Profi bis blutiger Anfänger war bei uns alles mit dabei.

Ein typischer Tagesablauf sah ungefähr so aus: Der Küchendienst, der zuvor eingeteilt wurde, traf sich um circa 07:30 Uhr um das Frühstück vorzubereiten. Alle anderen stießen dann um 08:00 Uhr dazu und alle genossen die leckere Mahlzeit. Um 09:00 Uhr liefen wir dick eingepackt los zur Seilbahnstation und fuhren mit der Gondel hoch zu der Rossstelle. Nach der kurzen Erwärmung, die von Schüler*innen vorbereitet wurde, ging es dann auch schon auf den jeweiligen Pisten los. Nach ein paar Stunden des Abfahrens (auf mehr oder weniger wackligen Beinen) kam dann um circa 12:30 Uhr die gemeinsame Mittagspause. Ein reiches Angebot von Pizza bis Kaiserschmarren konnte ein jedes Herz beglücken; wer sparen wollte, aß geschmierte Brötchen vom Frühstück.

In der anschließenden Sporteinheit ging es weiter mit dem Ski- und Snowboardfahren, bis wir schließlich um 16:00 Uhr erschöpft und oft mit blauen Flecken in unserer Hütte eintrafen. Bis zum Abendessen um 18:30 Uhr spielten wir Tischtennis, Kicker und Karten, um dann ein traditionelles österreichisches Essen (wahlweise auch vegetarisch und vegan) zu genießen.

Abends fand gelegentlich auch noch eine Theorieeinheit statt, wie zum Beispiel Vorträge über Lawinenkunde oder auch Carving. Die Nachtruhe um 23:00 Uhr fiel uns nicht schwer, da wir alle in Sekundenschnelle in unseren Betten einschliefen.

Doch Skifahren ist natürlich auch ein großes Problem für unsere Umwelt, gerade in Zeiten des Klimawandels. Um dieses Thema kritisch zu beleuchten, hatte die Händelschule die Aufgabe, ein Interview mit dem Bürgermeister und Seilbahnbetreiber Mellaus zu führen.  Dieses lieferte eine interessante Diskussion am Montagabend, in der wir alle viel über verschiedenste ökologische und wirtschaftliche Faktoren im Wintersport lernten.

Abgesehen von dem täglichen Fahren in der Gruppe organisierten unsere Lehrer*innen auch noch besondere Events, wie zum Beispiel einen Slalomwettbewerb aller Schüler*innen oder die Safari, in der gemischte Gruppen zusammen Aufgaben erledigen mussten. Teamwork war hier die oberste Priorität.

Wie jeder Sportkurs setzte sich auf der Skifahrt unsere Note auch aus einem allgemeinen und einem praktischen Teil zusammen. Jede*r Schüler*in absolvierte zwei Leistungskontrollen (Trichterfahren und geländeangepasstes Fahren) sowie einen Theorietest, doch das Highlight was das Formationsfahren am letzten Tag. Dazu schlossen sich Gruppen zusammen, die sich gemeinsam mit viel Mühe eine Choreografie überlegten, die dann von den Lehrer*innen zensiert wurde. Wenn auch nicht immer synchron, hatten alle viel Spaß dabei. Von Tag zu Tag verbesserten sich die Fahrkünste aller Teilnehmer*innen und auch das Pizzastück der Anfänger wurde langsam aufgegessen.

Die Rückfahrt verging dann wie im Flug, weil sich alle besser kannten und auch ein Stück weit zusammengewachsen sind. Mit ein paar wenigen Krankheitsfällen vor Ort kehrten wir alle gesund und munter zurück. An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an unsere geduldigen Lehrer*innen und an unsere talentierte und herzliche Köchin Brigitte.

Die Skifahrt war ein voller Erfolg!